Neue Initiative gegründet | 14.01.25

scheinbar rumort es am Telegrafenberg…

Quellen: MAZ+ Artikel, Stadt für alle Potsdam, Tagesspiegel (€)

Hier könnten weit über 100 Wohnungen entstehen, entspräche die Stadtverordnetenversammlung den Plänen der Eigentümergemeinschaft.

Gleichzeitig sind die aktuellen Anwohner*innen über Neubauten in direkter Umgebung nicht allzu begeistert; sollen eventuell die Gärten neuem, teuren Wohnraum weichen.

Aus diesem Grund hatte eine neue Nachbarschaftinitiative (Mail) am 08.01. in die Comeniusschule geladen, wo sich knapp 80 Menschen austauschten, darunter auch drei Vertrerter*innen der Eigentümergemeinschaft.
Sorgen seien, wie auch damals bei der Anwohner*innen-Initiative Teltower-Vorstadt nachgelagerte Effekte der Bebauung, wie Gentrifizierung und Verdrängung, Mietsteigerungen, oder aber ökologisch-klimatischen Folgen.

Dies[e Verdichtung] sei mit den Klimazielen der Landeshauptstadt
Potsdam nicht vereinbar, zumal der untere Bereich der Planfläche bereits jetzt als Klima-Hotspot identifiziert ist.

Stadt für alle (Stand: 14.01.2024)

Aktuell läge der Ball bei der Stadt und deren Politiker*innen, da auch Themen wie Infrastruktur, Landschafts- und Trinkwasserschutzgebiet bedacht werden müssten.
In diesem Viertel erfolgte bereits viel Nachverdichtung, denkt man an die Speicherstadt, das nahe Umfeld des Hauptbahnhofs, sowie den ausstehenden Hang am Brauhausberg – gleichzeitig ist Wohnraum in Potsdam rar.

Obwohl der Bauausschuss die Planungen im Oktober aufgrund klimatischer und ökologischer Bedenken bereits abgelehnt hatte, wurden diese im Dezember wieder aufgegriffen.

Stadt für alle (Stand: 14.01.2024)

Sollte die Stadtverordnetenversammlung (SVV) nach der nächsten Sitzung am 22.01.2025 und trotz des Beitrags der Initiative mehrheitlich für einen Masterplan sein, würde voraussichtlich noch in diesem Jahr der Wettlauf um das beste Konzept beginnen.
Der „Gewinner“ würde dann 2026 präsentiert und durch die SVV als Grundlage für ein Bebauungskonzept herangezogen werden.

Fertigstellung RAW-Projekt | 23.12.24

aus den medien

Quellen: (1) MAZ+ Artikel, (2) MAZ+ Atrikel, 12/2024

Nach der Sanierung der denkmalgeschützten „Neue Halle“ am Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) geht es nun in die eigentliche Bauphase, welche statt bis ursprünglich Ende 2022 nun bis Ende 2027 abgeschlossen werden soll.

Eines der Hauptprobleme dürfte die Schwierigkeit sein, passende Ankermieter zu finden, hat die Corona-Pandemie doch viele Business-Modelle in die „Remote“ Arbeit bewegt; also das Arbeiten von zuhause, statt aus dem Büro heraus.
Darüber hinaus nennt der Geschäftsführer der The RAW GmbH, Mirco Nauheimer, aber auch Punkte wie eine schwierige Ausgangslage, explodierte Baukosten, Gentrifizierung und staatliches Mikromanagement als Gründe für die Verzögerung.

Trotzdem sieht der Geschäftführer Chancen für das Creative Village, gleichwohl seien die geschilderten Probleme nicht von der Hand zu weisen.
Dabei geht er vorallem auf veränderte Mietbedingungen nach Fertigstellung oder die Kriegssituation weltweit ein, welche die sowieso schon zurückhaltenden Investitionsentscheidungen weiter strapazieren dürften.

Auch jetzt bleibt die Nennung der Ankermieter ein Mysterium, welches sich erst nach Vergabe der Bauleistungen lüften soll. Auch hier wird also wieder vertröstet.
Die Universität jedenfalls fällt als Mieter aus, da sie nicht weiter an einer Anmietung interessiert ist. Auch die damals geplanten asiatischen IT-Firmen stehen so nicht mehr zur Verfügung. Mitschuld habe die Bauverwaltung mit zu optimistischen Aussagen, weshalb das Projekt nun neu beworben werden müsse.

Das größte Problem für Unternehmer ist ein völlig außer Rand und Band geratener Bürokratismus von zum Teil widersprüchlichen Vorschriften und Rechenschaftspflichten. Unternehmer brauchen mehr Bewegungsfreiheit statt Mikromanagement durch den Staat.

MAZ+ | Mirco Nauheimer, Geschäftsführer The RAW GmbH

Gleichzeitig befinden sich viele weitere Bauprojekte mit ähnlichem Ziel auf Halt, sodass es weiterhin kritisch scheint, wer hier mieten oder wie das Gelände verwendet wird.

Dafür könnte die „Mischnutzung“ einen Vorteil des Geländes bieten, da nicht nur Büroflächen entstehen sollen, sondern auch Freizeitbereiche, Einkaufsmöglichkeiten und ein wenig Verpflegung.
Ein weiterer Vorteil seien die kurzen Wege ins Zentrum, sowie nach Berlin.

Die Verzögerung seit Genehmigung im Sommer 2023 sei den mehrgleisigen Invesitionen in verschiedene Bauprojekte und unerwarteten Kosten für Archäologie und Konservierung geschuldet, so Mirco Nauheimer. Bisher verausgabt wurden 35 Mio. Euro, aktuellen Planungen nach geht es Richtung 200 Mio. Euro.

Auf Rückfragen zu Gentrifizierung in der Teltower Vorstadt wiederum regaiert der Geschäftsführer ausweichend und zurückhaltend. Er verweist auf den dynamischen Prozess der Bevölkerungsstruktur und hinterfragt lieber, warum neue Wohnungen so teuer sind, sind doch viele der Wohnungen in den Händen der Genossenschaften.

Als Lösung sieht der Geschäftsführer der The RAW GmbH vor allem Mischnutzung und schnellere Genehmigungen bei Bauvorhaben an nicht gefragten Gewerbestandorten für Wohnungsbau (Umwandlung). Jedoch nicht auf dem RAW-Gelände.

anmerkungen der aitv

Bereits vor Baustart hatten wir angemerkt und in vielen Austauschrunden kritisch darauf hingewiesen, dass so viele IT-Büroflächen nicht realitätsnah scheinen.

Auch die bis heute unausgesprochenen – damals vielleicht geplanten – Ankermieter waren ein klares Indiz für uns, dass das Projekt unternehmerische Risiken mit einkalkuliert.
Das spiegelt sich in der aktuellen Situation wieder, dass viele große IT-Firmen die Arbeit von zuhause unterstützen, um sich u.a. Kosten für Büroanmietungen zu sparen.

ehem. Anwohner*in

Das die nahe dem RAW gelegenen Wohnungen hauptsächlich in der Hand von Genossenschaften lägen ist so nicht korrekt. Die direkt angrenzenden Wohnungen liegen oft in der Hand von Privatvermietern, oder der kommunalen Pro Potsdam GmbH.

Diese verhalten sich, anders als Genossenschaften, wirtschaftlich investitionsorientiert und erhöhen in der Regel regelmäßig entsprechend dem gesetzlichen Rahmen ihre Mieten. Da Genossenschaften meist nur in den Eigenbestand investieren (Sanieren, Energetisierung, …) und keinen/kaum Neubestand schaffen ist eine Anpassung der Mieten seltener notwendig.

Jahresausklang 2024 | 02.12.24

Liebe Leser*innen, liebe Aktive, liebe Interessierte,

es ist still geworden um unsere Initiative und die soziale Erhaltungssatzung.
Tatsächlich überlegen wir weiterhin, wie wir uns für weitere Projekte im und am Kiez aufstellen wollen/können, welche Themen uns wichtig sind und wie wir die Belange von uns und euch, unseren Nachbar*innen, weiter in die Politik tragen können.

In diesem Sinne gönnen wir uns eine Auszeit zum Jahreswechsel und wünschen allen Unterstützer*innen, Nachbar*innen, Freund*innen und Mitstreiter*innen einen schönen Dezember, frohe Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2025.

Wir hoffen auf weiterhin konstruktive und aktive Nachbarschaftsarbeit mit allen Anwohner*innen, der Stadtverwaltung und natürlich der Stadtpolitik.

Eure Anwohner*innen-Initiative Teltower Vorstadt

Umsetzung Milieuschutz | 25.11.24

aus den medien

Quelle: PNN/Tagesspiegel 21.11.2024

Wie bereits von der Anwohner*innen-Initiative Teltower Vorstadt (AITV), als auch einigen engagierten Stadtpolitiker*innen befürchtet stockt die Umsetzung der sozialen Erhaltungssatzung in der Teltower Vorstadt und Babelsberg Süd merklich.

Seit gut einem Jahr ist die erste soziale Erhaltungssatzung Potsdams rechtskräftig, und soll Gentrifizierung, sowie Verdrängungseffekte aufgrund von baulichen Maßnahmen („Luxusaufwertungen“) entgegenwirken.

Nach Auskunft der Verwaltung scheint dies jedoch nur stockend voran zu gehen, da die geplanten Stellen noch nicht besetzt werden konnten. Somit bleibt die (optimale) Umsetzung nach wie vor größtenteils aus; lediglich eine Hand voll Anträge wurde bisher geprüft, zwei weitere noch ausstehend.

entscheidungssicherheit vor wohnraumsicherung?

Es entsteht der Eindruck, dass trotz politischer Bemühungen gleich zwei Stellen für die Satzungsumsetzung vorzusehen, die Sicherheit bei einer etwaigen Ablehnung von geplanten Maßnahmen Vorrang hat vor einem zeitnahem Umsetzungsstart.

Sicher ist eine Prüfung und rechtssichere Entscheidung nur mit ausreichend Personal möglich, sodass es nachvollziehbar scheint, dass die Verwaltung hier auf die Besetzung der Stellen pocht, bevor sie mehrere Anträge prüfen kann.
Gleichzeitig wirft dies kein allzu gutes Licht von seiten der Bevölkerung auf den Willen die Satzung zugunsten der Mietzusammensetzung anzugehen.

ehem. Anwohner*in

Wie oft scheitern mögliche Steuerungsinstrumente der Stadt an der personellen Umsetzbarkeit.
Das wiederum fällt am Ende den Mieter*innen zur Last, sollten so nun doch Bauvorhaben durchgewunken, nach Prüfung genehmigt oder nicht rechtzeitig bearbeitet werden.

Es bleibt zu hoffen, dass nach einem Jahr nun doch noch eine Stellenbesetzung möglich wird, um das Instrument der sozialen Erhaltungssatzung, zeitnah optimal nutzen zu können.

Bauprojekte nahe Hauptbahnhof | 05.10.24

Neben dem RAW-Projekt besteht aktuell noch ein weiteres große Bauprojekt nahe des Potsdamer Hauptbahnhofs. Auch hier verzeichnen sich aktuell keine allzu großen Baufortschritte:

„the central“ von PROJECT Immobilien Wohnen & Gewerbe GmbH

In ideal angebundener Lage direkt am Potsdamer Hauptbahnhof entsteht der Bürokomplex The Central mit einer Gesamtmietfläche von über 12.500 m². Am internationalen Zukunftsstandort Potsdam bieten sich Ihnen ausgezeichnete Vernetzungsmöglichkeiten, zudem profitieren Sie von einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur. Mit seiner hochwertigen Ausstattung bietet The Central einen repräsentativen Firmensitz. Neben den modernen Büroflächen entsteht im Gebäudekomplex zudem ein Hotel der Marke ibis.

Internetseite „The Central“, Stand 28.12.2024

„Althafen real estate“ von The RAW Potsdam gmbh

Mit dem RAW POTSDAM beginnt in Potsdam ein neues spannendes Zeitalter entlang der Bahnstrecke am Hauptbahnhof Potsdam. Ein bekannter Ort erfindet sich neu und wird zum kommunikativen Hub für Arbeit, Leben, Lifestyle, Freizeit und Kultur.

ALTHAFEN hat sich ein umfassendes Verständnis für die einfühlsame Restaurierung und Integration von Baudenkmälern angeeignet und setzt dabei konsequent das Unternehmensprinzip um, Historisches zu bewahren und gleichzeitig Neues und Wertvolles entstehen zu lassen.

Internetseite „Althafen“, Stand 28.12.2024

Update zum WoPoK | 26.01.24

Gut ein Jahr ist es her, da wurde zur Auftaktveranstaltung des wohnungspolitischen Konzeptes (WoPoK) der Landeshauptstadt Potsdam aufgerufen.

Quelle: RegioKontext (https://www.potsdam.de/de/content/wohnungspolitisches-konzept-potsdam)

Sicht von Stadt für alle

Dieser neue Aufschlag mit einer Beteiligung von Öffentlichkeit, engagierten Initiativen und Wissensträger*innen scheint gemäß Stadt für alle wieder einmal umsonst gewesen zu sein.
Zwar wurde in Form von Begleitkreisen, Fachdoren, Dialogveranstaltungen und vielem mehr versucht die aktuelle Situation und den aktuellen Bedarf abzufragen, doch sind alle Bemühungen zum 25.01.2024 wohl etwas versandet.
Ähnlich kritisch klang bereits der Aufschlag im Februar 2023.

Diese Woche hat die kommunale Gesellschaft ProPotsdam der Öffentlichkeit vorgestellt, wie sie sich sich Wohnungspolitik vorstellt.
Zentrale Aussage: Um neu bauen zu können müssen erst einmal Bestände verkauft werden.
Außerdem können wir uns beim Neubau nicht an den neuen energetischen Standards orientieren.

Stadt für alle 16.01.2024

Ziel des Konzeptes sollte daher für die Landeshauptstadt Potsdam (LHP) sein Boden zu erwerben, der dann für Wohnungsbauvorhaben zur Verfügung stünde. Grund ist die äußerst limitierte Ressource „Baugrund“.
Die LHP halte an der Steigerung des Anteils gemeinwohlorientierter Wohnungsunternehmen auf mind. 40% fest. Diese sollen dann mehr oder minder gleich verteilt mit mind. 10% je Ortsteil im Wohnungsbestand vertreten sein.

geplante verkäufe der propotsdam gmbh

Laut Stadt für alle seien vor allem folgende Anschriften von einem möglichen Verkauf durch die ProPotsdam GmbH betroffen (* sind schon beschlossen):

  • Zeppelinstraße 113*
  • Sellostraße 21, 20*
  • Kiezstraße 5, 6, 8, 9, 12
  • Zeppelinstraße 11
  • Elfleinstraße 24, 26, 38
  • Alle nach Sanssouci 4
  • Alt Nowawes 66
  • Mittelstraße 34, 35, 36
  • Hebbelstraße 47, 48, 55
  • Kurfürstenstraße 8
  • Charlottenstraße 10, 14
  • Hegelallee 33, 34
  • Jägerstraße 36, 41

Sicht der Landeshauptstadt

Die Stadtverwaltung Potsdam schreibt in etwa, dass das Berliner Büro „RegioKontext“ die Wichtigkeit des „Begleitkreises“ betont, der auch zukünftig als Beteiligungsform aufrecht erhalten werden soll. Dieser soll die Umsetzung der 31 Instrumente und Maßnahmen begleiten.

Dabei ist zu betonen, dass das WoPoK nach wie vor fortgeschrieben wird.
Weiterführende Informationen, wie eine chronolgische Dokumentation der Veranstaltungen und Video-Aufzeichnungen sind hier zu finden.


Die regionalen Medien wiederum umreisen die Vorstellung vieler Bürger*innen mit „genossenschaftlichem Bauen/Wohnen“ und „bezahlbarem Wohnraum“, so auch die PNN bereits 04/2023.

Damals wurde die zunehmend kleinteiligere Wohnungsbelegung durch sinkende Geburtenrate, kleinere Haushalte und demografischen Wandel als Hauptgrund für das Spannungsfeld der Wohnungspolitik aufgezeigt.
Als Gegenvorschlag wurde dann vor allem das gemeinschaftliche Wohnen genannt, bei dem Gemeinschaftsräume das typische Wohnzimmer oder die Küche ersetzen sollen.

Bezahlbarkeit und Gemeinwohlorientierung lässt sich vor allem erreichen, wenn mehr kommunale und genossenschaftliche Unternehmen bauen.

PNN, Zitat Besucher 21.04.2023

Im Immobilien-aktuell-magazin heißt es weiter, dass auch der PotsdamBonus als Instrument dienen soll den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu steuern. Auch soziale Erhaltungssatzungen können hier einen Beitrag leisten Wohnraumnutzung zu steuern.

Wichtig sei auch eine bedarfsgerechte Ausrichtung von Neubau, sowie eine transparente und klare Kommunikation der Bedarfe; bestenfalls geknüpft an die Einrichtung einer eigenen Stabstelle für diese Anliegen.

Aufruf zur Unterstützung | 25.09.23

Liebe Nachbar*innen,
seit längerem engagiert sich die in Potsdam sehr aktive und eigenständige Initiative „Stadt für alle“ in Recherchearbeiten rund um soziale und politische Themen, um auf Missstände hinzuweisen.
So auch zum Thema „RAW-Bebauung“ in der Teltower Vorstadt, was wir sehr schätzen, da wir die Ressourcen gar nicht hätten.

Dabei versucht die Initiative auf Basis von Recherchen politische Vorhaben und Haltungen kritisch zu hinterfragen. Unterstützt wird sie dabei u.a. vom Rechercheteam Public Eye (Link von Stadt für alle) aus der Schweiz und vielen ehrenamtlich Engagierten.

ehrenamtliches engagement ist wichtig

Wir sind selbst eine sehr lokal engagierte Initiative und finden es wichtig, dass es Gruppen in Potsdam gibt, die sich für Missstände oder Verbesserungspotential stark machen.

Uns ist wichtig, dass die Politik die Stimme der Bevölkerung wahrnimmt und das von möglichst vielen Blickwinkeln und Erfahrungswerten.

Anwohner*innen-Initiative Teltower Vorstadt

Umso mehr waren wir erstaunt, dass laut PNN ein Verfahren gegen „Stadt für alle“ läuft.
Wir möchten daher nichts unversucht lassen euch und alle anderen Interessierten auf unserem Blog zu informieren. Auch das freiLand spiegelt den Artikel der Initiative auf seiner eigenen Homepage.

Es ist wichtig, dass es auch Initiativen wie „Stadt für alle“ in Potsdam gibt und daher möchten wir den Aufruf gerne teilen, hier finanziell zu unterstützen.

Gerichtskosten können sehr hoch ausfallen und ehrenamtlich Aktive haben auch nicht mehr Geld als alle anderen Bewohner*innen in Potsdam.
Wenn du also etwas übrig hast und dir ehrenamtliches Engagement in Potsdam zu politischen Themen wichtig ist, dann schau gerne auf der Spendenseite vorbei, oder lies dir die Hintergründe auf der Seite von „Stadt für alle“ durch.
Dazu weiterführend gibt es von Stadt für alle noch einen Artikel zu „Journalismus bedeutet immer noch Mut und Haltung“ (LINK).

Das Gerichtsverfahren war wohl für Ende September geplant und musste verschoben werden, gemäß MAZ.

Beschluss SVV | 06.09.23

Es ist soweit!
Nach 4 (!) Jahren wurden nun endlich die beiden sozialen Erhaltungssatzungen der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Somit geht behutsame Stadtentwicklung in Potsdam endlich einen Schritt voran.

kurswechsel benötigt

Unsere Initiative sieht nicht, dass alleine Bauen die Wohnungsnot in Potsdam behebt. Die Stadtpolitik muss hier neue Wege beschreiten und über den bisherigen Tellerrand hinausschauen, um alle Bevölkerungsteile dort abzuholen, wo sie sind.

Es hilft nicht nur Neubauten mit > 15€/m² aus dem Boden zu stampfen, wenn der Bedarf an diesen Preisen vorbei geht. Das haben die Entwicklungen der letzten Jahre unter dem Motto „bauen, bauen, bauen“ deutlich gezeigt.
Uns ist natürlich bewusst, dass hier viele Faktoren einspielen. Gleichzeititg ist es für einen Großteil der Bevölkerung nachvollziehbar, dass…

  • Bauland knapp ist und immer mehr wird,
  • Neubauten in der heutigen Wirtschaftslage einfach teu(r)er sind
  • … es eine Diskrepanz zwischen Einnahmen und Ausgaben in den Haushalten gibt
  • … verschiedene Altersgruppen ihre Wohnsituation aufgrund der Kosten nicht wechseln können, wenngleich sie wollen (Verkleinern oft teurer als in der Wohnung bleiben)

Hier ist die Politik gefragt realistische und nachhaltige Wege zu finden, die den Wohnraum und ihre Bewohner*innen schützt. Dazu zählt Erhalt des Bestandes, Verhinderung von Mietpreisspiralen ins Unermessliche, Stärkung der Genossenschaften und deren Modell von Wohnraumschaffung, Umwandlungsverbot auf höheren Ebenen einfordern, soziale Erhaltungssatzungen, behutsame Stadtentwicklung und vieles Mehr.

kleine erfolge feiern

Daher freuen wir uns sehr, dass mit dem Beschluss der beiden sozialen Erhaltungssatzungen (Teltower Vorstadt Nord und Babelsberg Süd) zwei schützenswerte Gebiete in einem ersten Schritt mit einem möglichen Schutzschild vor Verdrängung versehen wurden.
Jetzt heißt es „nur noch“ umsetzen!

Ressourcen für genau diese Umsetzung schaffen und in anderen Gebieten nachziehen. Nicht nur auf dem Papier die Stadt und ihre Zusammensetzung schützen wollen, sondern den Worten auch Taten folgen lassen.
Bauvorhaben wirklich auf „Unbedenklichkeit“ innerhalb der Frist prüfen und ggf. in die Verhandlungen mit Eigentümer*innen gehen. Den Kiez in seiner jetzigen Form bestmöglich erhalten und schützen, mit all seinen Anwohner*innen.

Start der PNN-Sommerserie | 07.08.23

Es ist soweit, die PNN-Sommerserie geht an den Start und wir schmücken mit einem Gruppenbild das Papier der Zeitung.

Ein Jahr vor der nächsten Kommunalwahl geben die PNN Potsdamer Vereinen, Projekten und Initiativen eine Plattform für ihre Anliegen und Wünsche an die Lokalpolitik. Heute: Verena Reininger von der Anwohner*innen-Initiative Teltower Vorstadt.

Tagesspiegel (abgerufen 15.08.2023)

Unser Anliegen, dass sich die Stadtpolitik ernsthaft für bezahlbaren und sozial behutsam gestalteten Wohnraum einsetzt hat sich nicht gemindert, seit wir 2019 angefangen haben uns für unseren Kiez zu engagieren.

Gemeinsam transparent für einen bunten Kiez.

Baugenehmigung erteilt | 21.07.23

In der Pressemitteilung Nr. 320 der Landeshauptstadt Potsdam wird die Erteilung der Baugenehmigung für das Reichsbahnausbesserungswerk in der Teltower Vorstadt verkündet.

Neben dem Erhalt, der Sanierung und Erweiterung der denkmalgeschützten RAW-Halle wird der Standort durch zwei Neubauten inkl. Tiefgarage erweitert.

Pressemitteilung Nr. 320, LHP

Der Großteil des Geländes unterliegt der gewerblichen Nutzung in Form von flexiblen Büros, Sport-/Erholungsangebote, Einkaufsmöglichkeiten aber auch Cafés oder Restaurants (= Gastronomie). Angedacht sind auch Flächen für Veranstaltungen und hoch-/schulische Nutzung.

weitere Artikel

Wen es interessiert, der findet hier unter rottenplaces eine Bilddokumentation aus 2014 zum RAW hinter den Mauern.