Seit 17:30 Uhr konnten Anwohner*innen Potsdams an der digitalen Auftaktveranstaltung der Stadt Potsdam zum wohnungspolitischen Konzept teilnehmen. (Ende war gegen 19:30 Uhr)
Es haben laut Webpage 68 Personen teilgenommen.
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Es erfolgt (leider erst ab Minute 10) eine Aufzeichnung, die im Nachgang eingesehen werden kann
Organisiert wird diese Frontalbeschallung vom Berliner Büro „RegioKontext“ das gemeinsam mit dem Büro „die raumplaner“ von der Landeshauptstadt Potsdam beauftragt worden sind.
Gestartet wurde mit einer allgemeinen wohnungspolitischen Ansprache des Oberbürgermeisters Herrn Schubert. Er stellte die aktuelle Situation der Stadt Potsdam als Wohnraum dar, ging auf die Kriegsnotsituation ein und erläuterte die Wichtigkeit nicht nur auf bauen, bauen, bauen zu setzen.
Neben einer daran angeschlossenen interaktiven Umfrage zum stummgeschalteten Publikum zu Themen wie Wohnviertel, Personenzahl im Wohnraum, Wohnverhältnis (Größe, Preis, Miete/Eigentum/…) und Umzugstendenzen. Alles jedoch nicht zur Auswertung gedacht, sondern lediglich, um die Zuhörer*innen interaktiv einzubinden.
in eigener sache
Wenngleich wir als Anwohner*innen-Initiative Teltower Vorstadt das wohnungspolitische Konzept ausdrücklich für extrem wichtig erachten, so sehen wir doch die Defizite in der Erarbeitung des Konzeptes, wenn es um Beteiligung geht.
Gerade einmal 5 Dialogbot*innen und deren Vertreter*innen (also 10 Personen) soll es geben, die in den zwei Fachworkshops aktiv für die Bewohner*innen Potsdams mitwirken können.
Ein sehr kleiner Kreis um die Vielfalt Potsdams zu vertreten, noch dazu werden diese ausgelost nach Bewerbung.
Für alle anderen Interessent*innen gibt es die Möglichkeit als Gäste zuhörend nach Anmeldung an einigen wenigen Veranstaltungen (Dialogforen) teilzunehmen.
Oder deren Protokolle dann öffentlich einsehbar zu lesen.
Alternativ kann man sich im Rahmen einer zivilgesellschaftlichen Gruppe um einen Platz im Beirat bewerben und dort aktiv beteiligen.
Die in der Veranstaltung genannten Fragen werden zwar in das weitere Verfahren einfließen, jedoch steht es um die Beantwortung in der Veranstaltung eher schlecht.
Einige wenige wurden von Herrn Bodelschwingh (RegioKontext) direkt beantwortet.
Weitere Informationen zum wohnungspolitischen Konzept (WoPoK) findet man auch auf der Webpage der Stadt Potsdam.
Bis morgen, 16.02.2023, um 12 Uhr kann man auf dem Conceptboard noch Input zu Themenclustern geben (Gastzugang und einen Namen angeben).
inhalte der veranstaltung
Der Großteil der Veranstaltung dreht sich jedoch um viele Grafiken und Fakten, die ein grobes Bild zum aktuellen Wohnungsmarkt geben sollen. Von Zu- und Wegzug über Auslastung des Wohnungsmarktes bis hin zu Akteuren auf jenem.
[tbc]
Nach etwa einer Stunde eröffnete das Diskussionsforum zu den Q&A des Treffens und der bisher präsentierten Zahlen und Fakten. Vertreten sind Herr Schubert (OB), Herr Rubelt (GB4), Frau Meier (GB3), Frau Slapa (die Raumplaner, Moderation).
Besprochene Fragen sind u.a. :
Umgang mit unterschiedlichen Ansprüchen an Wohnraum
Ideen zum Umgang mit den rund 70% Mieter*innen und deren Schutz
Wie soll das Angebot vergrößert werden? (Frau Meier)
– Erhaltungssatzung,
– sozialer Wohnbau,
– Wohnraum für Fachkräfte,
– Wohnen von Senior*innen soll Wohnraum schaffen
Einschätzung der wohnungspolitischen Lage (Herr Rubelt)
– Versuch sich gegen den Trend zu stämmen,
– Neubau immer noch hilfreich,
– Druck ernorm, sodass nicht hinterhergekommen werden kann
Senior*innen = Wohnungstausch? (Frau Meier)
– Wohnungstauschbörse, 1:1 nicht das oberste Ziel, sondern Beratung
– Wohnung minimieren im Tausch für Serviceleistungen
Hat Potsdam noch Flächen zum Bauen? (Herr Rubelt)
– es gibt eine Flächenreserve
– sie werden aber knapper und sensibler (INSEC, Naturschutz)
schlussfolgerungen
Nur zusammen kann Fortschritt gelingen!
Sicher ist, dass wusste der Großteil der Anwesenden sicher auch schon vor der Veranstaltung.
Nichts desto trotz ist es sinnvoll auf einem gemeinsamen Nenner starten zu können. Sicher ist nicht jede*r Zuhörer*in bereits so in der Materie verwurzelt wie z.B. eine Anwohner*innen-Initiative.
Für all jene die bereits Erfahrungen sammeln konnten und mit einem klaren Bild in diese Veranstaltung gegangen sind könnte sie unter Umständen enttäuschend wirken. Alle zugeschalteten Personen waren stummgestellt und konnten auch nicht miteinander chatten, sondern lediglich Fragen einstellen, die im Großteil der Fälle nicht direkt beantwortet wurden.
Das wiederum wirdder Beschreibung „Auftaktveranstaltung dient der öffentlichen Information“ gerecht, als welche die Videokonferenz kommuniziert wurde.
Es hätte jedoch auch nichts geschaded etwas mehr Interaktivität einzubauen.
Eine Aufzeichnung und Dokumentation ist ach auf der Seite der Stadt zu finden.