Am 19.08. soll die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung für die entscheidende Stufe des Bauplanverfahrens grünes Licht geben: den Abwägungen der bisherigen Einwände, dem Vorhaben- und Erschlieungsplan, dem Durchführungsvertrag und dem vorhabenbezogenen Bauplan soll zugestimmt werden. Alle Unterlagen sind inzwischen im Ratsinformationssystem der Stadt veröffentlicht worden.
Die Anwohner*innen-Initiative hat sich natürlich ausführlich damit beschäftigt, waren wir doch sehr gespannt, zu welchen Schlussfolgerungen die zahlreichen Einwände geführt haben.
Sofort aufgefallen ist uns, dass die soziale Frage einmal mehr ausgeklammert wurde. Da ist es nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass die Stadtverwaltung am 19.08. über die Frage einer sozialen Erhaltungssatzung informiert. Denn zwischen „informieren“ und „entscheiden“ liegt bekanntlich ein großer Unterschied. Während man also Tatsachen für die Wirtschaft schaffen will, darf die Gesellschaft weiter warten.
Doch nicht nur dieser Punkt lässt die Alarmglocken schrillen. Auch andere Vorgaben und Schlussfolgerungen, die in den Beschlussunterlagen formuliert sind, lassen Zweifel daran aufkommen, ob die tatsächlichen Probleme auch wirklich ernst genommen wurden.
Daher wendet sich die Anwohner*innen-Initiative mit einem Offenen Brief an die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, um eine vorschnelle Beschlussfassung bei einem solch wichtigen Bauvorhaben zu verhindern. In dem Brief wenden sich die Anwohnerinnen und Anwohner einmal mehr folgenden Punkten zu:
- Öffentliche Beteiligung der Bevölkerung
- Verkehr/Mobilität
- Soziale Folgen / Erhaltungssatzung
- Intentionen und Ziele des Investors
- Standortentwicklung versus Stadtentwicklung